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Busunglück in der Schweiz: Fast alle toten Kinder wurden nur zwölf Jahre alt

Busunglück in der Schweiz

Fast alle toten Kinder wurden nur zwölf Jahre alt

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    Belgien trauert um Todesopfer des schweren Busunglücks.
    Belgien trauert um Todesopfer des schweren Busunglücks. Foto: dpa

    Nach dem tragischen Unfall des belgischen Reisebusses in der Schweiz ist am Samstag ein schwer verletztes Mädchen im Alter von elf Jahren nach Belgien zurückgebracht worden. Dies teilten die behandelnden Ärzte nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga mit. Einzelheiten wurden nicht genannt. Aus einer Übersicht der Behörden des Kantons Wallis geht derweil hervor, dass von den 22 getöteten Kindern - 11 Mädchen und 11 Jungen - fast alle zwölf Jahre alt waren. Lediglich ein Mädchen war 13.

    Busunglück: Schüler waren auf Rückweg vom Skiurlaub in der Schweiz

    Der Bus mit zwei belgischen Schulklassen war am Dienstagabend nach Skiferien in der Schweiz auf dem Heimweg aus bisher unbekannter Ursache gegen eine Mauer geprallt. Außer den 22 Kindern kamen auch sechs Erwachsene im Alter zwischen 35 und 71 Jahren ums Leben. Dabei handelt es sich um die beiden Busfahrer, drei Lehrer und eine ältere Frau, die als Begleitperson mitgereist war.

    Von den 28 Toten sind 23 Belgier, fünf sind Niederländer. Von den 24 verletzten Kindern sind 18 Belgier. Außerdem wurden vier niederländische Kinder sowie ein deutsches und ein polnisches Kind verletzt.

    Drei verletzte Kinder noch immer in der Schweiz

    Auch von den 24 verletzten Kindern sind alle bis auf eine Elfjährige zwölf Jahre alt. Nach wie vor sind drei Kinder in der Schweiz: Ihre Verletzungen sind so schwer, dass sie zunächst nicht transportiert werden können.

    Busunglücke mit Schülern

    Schon zahlreiche Kinder und Jugendlichen sind bei Busfahrten zur Schule oder auf Klassenreisen verunglückt.

    Januar 2004: Bei einem Schulbusunfall im Schweizer Kanton Wallis werden sechs Kinder verletzt. Der Bus war auf schneebedeckter Straße ins Rutschen geraten. Er schlitterte etwa 40 Meter einen Abhang hinunter.

    Juli 2004: Beim Auffahrunfall zweier Reisebusse in der Schweiz werden 14 Schüler aus Baden-Württemberg verletzt. Die Jugendlichen aus dem Raum Heilbronn waren auf der Rückreise von einer Schulfahrt nach Italien.

    Juni 2005: Am Hamburger Elbtunnel fährt ein voll besetzter Bus mit Schülern aus dem nordrhein-westfälischen Lübbecke auf einen im Stau haltenden Lastwagen auf. 20 Kinder, ihre Lehrerin und drei Autofahrer werden verletzt.

    Februar 2006: Drei Schüler sterben in Coppenbrügge in Niedersachsen: Ihr Bus wird bei Schneetreiben von einem entgegenkommenden, mit Eisenteilen beladenen Lastwagen gerammt und aufgeschlitzt.

    Mai 2008: Bei einem Unfall mit einem Schulbus nahe Hohenlockstedt in Schleswig-Holstein kommt ein Autofahrer ums Leben. Die Busfahrerin sowie drei Jugendliche und ein weiterer Autofahrer werden leicht verletzt. Die übrigen etwa 50 Kinder kommen mit dem Schrecken davon.

    Februar 2010: Beim Unfall eines Doppeldeckerbusses werden in Österreich 32 junge ungarische Wintersportler verletzt. Der Bus mit etwa 80 Jugendlichen kam auf dem Weg ins Kärntner Skigebiet Innerkrems von der schneeglatten Straße ab und stürzte in einen Graben.

    Mai 2011: Auf einer Klassenfahrt werden drei Jugendliche und drei Erwachsene aus Bayern bei einem Busunglück in Slowenien zum Teil schwer verletzt. Sie waren zur Feier ihres Mittelschulabschlusses nach Kroatien unterwegs.

    Februar 2012: Ein Reisebus mit etwa 50 Schülern aus Hamburg gerät auf der A7 bei Soltau in Niedersachsen in Brand. Acht Jugendliche werden verletzt. Der Bus brennt vollkommen aus.

    Für die Kinder gibt es am Mittwoch und Donnerstag in Lommel an der niederländischen Grenze und in Löwen eine offizielle Trauerfeier. An beiden Feiern werden König Albert II. und Königin Paola teilnehmen. dpa

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