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Köln: Erster Angeklagter steht wegen Silvesternacht vor Gericht

Köln

Erster Angeklagter steht wegen Silvesternacht vor Gericht

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    In der Silvesternacht hatten Tätergruppen am Kölner Hauptbahnhof massenweise Frauen eingekreist, bedrängt und bestohlen.
    In der Silvesternacht hatten Tätergruppen am Kölner Hauptbahnhof massenweise Frauen eingekreist, bedrängt und bestohlen. Foto:  Markus Böhm/Archiv (dpa)

    Nach den massiven Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln beginnt am Freitag (12.00 Uhr) der erste Prozess wegen versuchter sexueller Nötigung. Angeklagt ist ein 26-jähriger Algerier. Er soll zu einer Gruppe von etwa zehn Männern gehört haben, die eine Frau im Hauptbahnhof umzingelt, begrapscht und bestohlen haben soll. 

    Laut Anklage fassten mehrere Täter das Opfer zwei bis drei Minuten lang "in sexueller Motivation" unter anderem ans Gesäß. In dem Getümmel soll der 26-Jährige der Frau das Handy aus der Tasche gezogen haben. Deshalb ist er auch wegen Raubes angeklagt. Nach Angaben seines Verteidigers bestreitet er die Vorwürfe. 

    In dem Prozess vor dem Kölner Amtsgericht muss sich auch der Bruder des 26-Jährigen wegen Raubes und versuchten Diebstahls verantworten. Der 23-Jährige soll ebenfalls einer Frau das Handy gestohlen haben, als diese von mehreren Tätern umstellt wurde. 

    Über 1100 Anzeigen wegen der Kölner Silvesternacht

    In der Silvesternacht hatten Gruppen von Männern - nach Zeugenaussagen vor allem mit nordafrikanischem oder arabischem Aussehen - Frauen am Kölner Hauptbahnhof eingekreist, bedrängt und bestohlen. 

    Bei der Kölner Staatsanwaltschaft gingen wegen der Übergriffe knapp 1170 Anzeigen ein, 492 davon wegen einer Sexualstraftat. Neun Männer wurden bislang unter anderem wegen Diebstahls verurteilt. dpa

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