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Albert und Charlène: Erleichterung über Charlènes Schwangerschaft in Monaco

Albert und Charlène

Erleichterung über Charlènes Schwangerschaft in Monaco

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    Fürst Albert und Charlène erwarten Nachwuchs.
    Fürst Albert und Charlène erwarten Nachwuchs. Foto: Bruno Bebert dpa

    Sie selbst wollte sich überhaupt keinen Druck machen, hat Fürstin Charlène wieder und wieder versichert – aber alle anderen taten es, die Boulevardpresse zuallererst. Wann würde sie dem Fürstenstaat an der Côte d‘Azur endlich einen Erben schenken? Und wenn nicht – was sagte das über die im Juli 2011 geschlossene Ehe mit Albert II?

    Charlène: Baby kommt Ende des Jahres

    Nun setzte ein fürstliches Kommuniqué den ungeduldigen Fragen ein Ende. „Fürst Albert II und Fürstin Charlène von Monaco sind sehr glücklich anzukündigen, dass sie ein freudiges Ereignis erwarten“, heißt es darin. „Die Geburt ist für Ende des Jahres vorgesehen.“ Vor einigen Tagen brachte ein Müdigkeitsanfall der 36-Jährigen die Gerüchteküche zum Brodeln – mal wieder. Auch jetzt gehen die Spekulationen weiter: Derek Watts, südafrikanischer Journalist und Freund von Charlènes Vater, verbreitet über das Internet-Netzwerk Twitter, sie erwarte Zwillinge.

    In einem Interview mit der Zeitung Nice Matin hatte Charlène, die in Südafrika aufgewachsen ist und als Profi-Schwimmerin mehrere Goldmedaillen geholt hat, die Sensationslust einiger Medien beklagt: „Sie kolportieren Gerüchte, Lügen, Tratsch, um Leser zu haben und Zeitungen zu verkaufen. Ich kann das nur bedauern.“

    Charlène wirkt distanziert

    Kennengelernt hatte sich das Paar bereits 2000, doch Albert, der bis dahin als lebenslustiger Junggeselle galt, machte die 20 Jahre jüngere Sportlerin erst Jahre später zu seiner offiziellen Gefährtin. Wenige Tage vor ihrer Hochzeit hatte es dann geheißen, Charlène sei von der Polizei von der Flucht in ihre Heimat Südafrika zurückgehalten worden. Im Vergleich mit Alberts strahlender Mutter, der einstigen Hollywood-Schauspielerin Grace Kelly alias Gracia Patricia, die 1982 bei einem Autounfall ums Leben kam, wirkt sie auf ihre Kritiker zu kühl und distanziert.

    Monaco in Zahlen

    Das Fürstentum Monaco ist nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt. Beim durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen gehören seine Einwohner zur absoluten Spitzenklasse. Monaco in Zahlen:

    2,02 Quadratkilometer: Fläche des Staates - 10 Stadtbezirke (Quartiers): zum Beispiel Monaco-Ville (Fürstensitz), Monte-Carlo (Spielcasino), La Condamine (Hafen) und Fontvieille (Neuland, Industrie) - 16 Grad: Jährliche Durchschnittstemperatur - 19. November: Nationalfeiertag, Namenstag von Fürst Rainier III. - 30: Albert II. ist der 30. Fürst der Grimaldi-Dynastie

    39: Mit soviel Prozent stellen Tourismus und Handel den größten Wirtschaftszweig, gefolgt vom Banken- und Finanzsektor mit 15 - 89,7 Jahre: Durchschnittliche Lebenserwartung eines Monegassen - 113 Männer: Stärke der Palastgarde - 500 Überwachungskameras: Zusammen mit über 500 Sicherheitsleuten sorgen sie für die geringste Kriminalitätsrate der Welt - 1297: Jahr der Besitzergreifung von Monaco durch die Grimaldis

    Rund 35 000 Einwohner: Davon etwa 8000 Monegassen und 900 Deutsche - 48 000 Beschäftigte: Davon 16 Prozent Monegassen - 54 500 Euro: Bruttoinlandsprodukt pro Kopf - 69 700 US-Dollar (2011): Preis der teuersten Immobilie pro Quadratmeter - 744 Millionen Euro: Staatseinnahmen; dpa

    Der Verdacht, die Ehe sei unglücklich, wurde noch angefacht durch getrennte Auftritte der Partner: Während Albert bei der Krönung des niederländischen Königs Willem-Alexander alleine erschien, kam Charlène ohne seine Begleitung zur Hochzeit der schwedischen Prinzessin Madeleine und der Trauerfeier für den früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. Auch die jüngsten Geburten im Hause Grimaldi steigerten die Erwartungen noch. Zweimal wurde Alberts ältere Schwester Caroline Großmutter: Andrea Casiraghis Frau Tatiana Santo Domingo brachte im März 2013 einen kleinen Sacha zur Welt, Charlotte Casiraghi und ihr Freund, der Schauspieler Gad Elmaleh, bekamen im Dezember 2013 einen Sohn namens Raphaël. Stéphane Bern, der als Monacos Hofberichterstatter par excellence gilt, spricht nun von einer „riesigen Erleichterung“ für Charlène.

    Vergleich mit Katharina von Medici

    Er zieht sogar einen Vergleich mit dem Schicksal von Katharina von Medici und Anna von Österreich: „In einer Monarchie ist man erst wirklich Königin, wenn man Mutter wird.“ Endlich werde Charlène zur respektierten Fürstin, verspricht der Adels-Experte: „Nun wird die Kritik verstummen.“ Unabhängig vom Geschlecht des Nachwuchses, wird er in jedem Fall nächster Thronfolger nach Albert.Der 56-jährige Fürst hat zwar bereits zwei Kinder aus nicht ehelichen Verbindungen und diese inzwischen auch anerkannt: Die 22-jährige Jazmin Grace Grimaldi und den zehnjährigen Alexandre Coste. Einen Anspruch auf den Thron haben im Fürstentum nur Kinder, die aus offiziell geschlossenen, katholischen Ehen hervorgehen.

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