Die Mumie, die ein Bub vor Kurzem auf dem Dachboden eines Hauses im niedersächischen Diepholz fand, ist ein Rätsel. Bislang ist nicht klar, woher sie kommt. Sie liegt derzeit bei der Hamburger Gerichtsmedizin.
Erich von Däniken glaubt, dass die Mumie ein Mischwesen ist
Der Schweizer Alienexperte Erich von Däniken hat eine Erklärung. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte er: "Es muss sich um ein mysteriöses Wesen handeln! Eine Kreatur bestehend aus Mensch und Tier!"
Fest steht: Der zehn Jahre alte Sohn des Diepholzer Zahnarztes Lutz Wolfgang Kettler fand Anfang August den Sarkophag in einer Kiste im Haus der Großeltern in einer Ecke auf dem Dachboden. Gegenstände wie eine Totenmaske waren auch dabei. Eine Computertomographie der Mumie zeige die Grundsubstanz eines menschlichen Skeletts mit einem nahezu intakten menschlichen Schädel, sagt Kettler.
Die Mumie vom Dachboden hat einen menschlichen Schädel
Weder das Geschlecht noch die Größe sei anhand der CT-Untersuchung geklärt, sagt Kettler, der als Zahnarzt arbeitet und bei der Computertomographie dabei war. Es fehle die komplette Halswirbelsäule, das Skelett sei zusammengefallen und im Becken- und Schulterbereich verschoben. Die Arme mit Händen lägen gekreuzt über der Brust.
Im Schädel der Dachboden-Mumie steckt ein Pfeil
Im Schädel in der linken Augenhälfte stecke ein Pfeil. Das Außenmaß der Mumie betrage 1,49 Meter, das Gewicht etwa zehn Kilo. Die Laboruntersuchung hat laut Kettler ergeben, dass die an der Mumie verwendeten Materialien wie Bandagen und Kleber aus dem 20. Jahrhundert stammen.
Die Mumie hat der Vater des Zahnarztes aus Afrika mitgebracht
Sein Vater habe die Sachen von einer Afrikareise mitgebracht. Der sei aber schon tot. Über die Gegenstände auf dem Dachboden habe er nie mit seinem Vater gesprochen. "Aber es bleiben Fragen über Fragen."
Fragen, auf die Besteller-Autor von Däniken Antworten zu haben glaubt. Für ihn ist klar: Die Mumie ist ein Mischwesen: "Ein menschliches Skelett sieht anders aus."
Von Däniken bezieht sich auf die Mischwesen der altägyptischen Kultur. Er hat auch einen Verdacht, um wen es sich konkret handeln könnte: "In der ägyptischen Geschichte gab es einen jungen Knaben mit einem Dämonengesicht, das nicht genau beschrieben ist. Die Kreatur wurde mit einer Kette um den Hals gehalten und starb früh.“ dvd