Die Salomonen-Inseln im Südpazifik sind am Samstag von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,0 erschüttert worden. Wie die US-Erdbebenwarte mitteilte, lag das Zentrum des Bebens rund 78 Kilometer nordwestlich der Stadt Lata und mehr als 580 Kilometer von der Salomonen-Hauptstadt Honiara entfernt. Über mögliche Opfer oder Schäden war zunächst nichts bekannt.
Tsunami-Gefahr laut Behörden mittlerweile vorüber
Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik gab die Stärke des Bebens mit 6,9 an. Die Tsunamigefahr sei aber bereits "größtenteils vorüber". Möglich seien lediglich "kleinere Schwankungen des Meeresspiegels". Die australische Erdbebenwarte sprach von einem Beben der Stärke 7,3 und einer Tsunamigefahr in einem Umkreis von mehreren hundert Kilometern um das Zentrum des Bebens.
Pazifischer Feuerring: Starke Erdbeben treffen Südpazifik häufiger
Starke Erdbeben sind auf den Salomonen häufig. Die Region liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinander stoßen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen immer wieder Erdbeben aus.
Im Jahr 2013 war die Salomonen-Stadt Lata von einem Tsunami überrollt worden, nachdem die Erde mit der Stärke 8,0 gebebt hatte. Damals kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, tausende Menschen verloren ihre Häuser. AFP