Eisbären in freier Wildbahn sind hart im Nehmen. Trotz kältester Temperaturen gehen sie auf die Jagd und stellen so das Überleben von sich und dem Nachwuchs sicher. Einen Eisbären wirft so schnell nichts aus der Bahn. Außer der Mensch ist in seiner Nähe. Dann kann der Bär schon mal an so etwas vermeintlich ungefährlichem wie einer Jacke zugrunde gehen. So geschehen im Stuttgarter Zoo. In der Nacht zum Montag starb Eisbär Anton, nachdem er die wärmende, menschliche Zweithaut verschluckte. Sie sei wohl zusammen mit der Tasche eines Besuchers aus Versehen in das Gehege gefallen, teilte der Zoo Wilhelma mit. Süß hoch zwei: Eisbär-Zwillinge in München
Eisbär erstickt an Jacke: Hätte noch zehn Jahre leben können
Anton wurde 25 Jahre alt. Ohne das Unglück mit der Jacke hätte er wohl noch zehn bis 15 Jahre leben können. Er war Vater des Eisbären-Jungen Wilbär, der 2007 in Suttgart auf die Welt kam und nach dem Berliner Eisbären Knut für Aufsehen gesorgt hatte.
Nicht der erste skurrile Tiertod
Vor Jahren war das Flusspferd Egon ebenfalls in dem Zoo an einem verschluckten Tennisball gestorben. Charly, der letzte See-Elefant der Wilhelma, starb an einem Stofftier, dass er gefressen hatte. (AZ/dpa)