Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Trailer und Kritik: Ein starkes Herz: "Rock My Heart"

Trailer und Kritik

Ein starkes Herz: "Rock My Heart"

    • |
    Hengst „Rock My Heart“ wird zu Janas (Lena Klenke) Gefährten. In einer weiteren Hauptrolle gibt Dieter Hallervorden einen kurz vor der Pleite stehenden Rennstallbesitzer.
    Hengst „Rock My Heart“ wird zu Janas (Lena Klenke) Gefährten. In einer weiteren Hauptrolle gibt Dieter Hallervorden einen kurz vor der Pleite stehenden Rennstallbesitzer. Foto: Wild Bunch

    Auch wenn das Leben kein Ponyhof ist, versucht ein ganzes Kinder- und Jugendfilmgenre („Ostwind“, „Bibi und Tina“) hartnäckig das Gegenteil zu beweisen. Auf diesen Trend sattelt nun auch „Rock My Heart“ von Hanno Olderdissen auf und versucht die Pferdefreundschaft in einem ernsteren, emotionalen Ambiente zur Wirkung zu bringen.

    Die 17-jährige Jana (Lena Klenke) hat einen angeborenen Herzfehler. Eine riskante Operation könnte die Rettung bringen. Aber Jana verweigert zur Sorge ihrer Eltern die Zustimmung. Ihr düsterer Blick auf das Leben ändert sich, als sie auf den Hengst „Rock My Heart“ stößt. Wenn das Tier um die Ecke galoppiert kommt und sich wild schnaubend vor ihr aufbäumt, erinnert das ein wenig an die Schlüsselszene von „Jane Eyre“ – nur dass hier nicht der Reiter, sondern das Pferd selbst zum Objekt der Begierde wird. „Da ist dieses verrückte Pferd unter mir mit seinem riesigen Herzen, das nur für mich schlägt“, wird Jana sagen.

    Ein starkes Team: Dieter Hallervorden, Lena Klenke und Pferd "Rock My Heart"

    Dessen Besitzer Paul (Dieter Hallervorden) wittert die Chance, mit den Beiden seinen verschuldeten Rennstall zu retten. Jana soll mit „Rock My Heart“ bei einem hoch dotierten Derby antreten, ohne dass Paul etwas von ihrer Krankheit ahnt. Natürlich führt der Weg auch hier über einige Rückschläge letztendlich zum Triumph, wobei der Hindernisparkours mit dramatischen Plotwendungen verlegt wird.

    Dieter Hallervorden profiliert sich erneut im ernsten Charakterfach. In seinen Augen steckt eine verlebte Melancholie, die mehr über die Figur aussagt als so manche etwas schleppend dargebotene Drehbuch-Offenbarung. Aber letztlich ist es Lena Klenke („Fack ju Göhte“), die mit ihrer entspannten Präsenz dem überanstrengten Drama eine gewisse Erdung verleiht und das Unternehmen zumindest punktuell aus dem Mittelmaß heraushebt.

    Wertung: Drei von fünf Sternen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden