Inzwischen 14 Millionen Menschen sind von einem Facebook-Video gerührt, in dem sich ein kleiner französischer Junge gegenüber dem Nachrichtensender "Le Petit Journal" zu den jüngsten Terroranschlägen in Paris äußert. Dem Vater des kleinen Jungen gelingt es dabei, auf ganz besondere Weise, den verängstigten Jungen wieder zu trösten.
Der Reporter von "Le Petit Journal" fragt den kleinen Jungen, ob er die schlimmen Ereignisse in Paris verstehen könne - und warum die Männer dies getan hatten. "Ja, weil sie sehr sehr böse sind", antwortet der kleine Franzose, dessen Vater neben ihm kniet. Darauf folgt ein bedrücktes Schweigen. Dann fügt der Junge hinzu: "Und wir müssen sehr vorsichtig sein, weil wir jetzt umziehen müssen." Trotz seines jungen Alters ist ihm anzusehen, wie sehr ihn die Terroranschläge in Paris verängstigen.
Der Vater streicht ihm tröstend über die Haare. "Nein, mach dir keine Sorgen, wir müssen nicht umziehen. Frankreich ist unser zu Hause", versucht der Vater ihn zu beruhigen. Als sein Sohn dann fragt, was denn mit den bösen Männern mit den Pistolen sei, weiß der Vater mit einer einfachen, aber doch sehr wirkungsvollen Antwort zu helfen: "Sie haben vielleicht Waffen, aber wir haben Blumen." Um die beiden herum sammeln sich viele Trauernde, die Blumen für die Opfer des Anschlags hinlegen.
Der Vater schafft es sogar mit seiner Antwort, dem Jungen ein kleines Lächeln zu entlocken. "Also, die Blumen und Kerzen sind hier, um uns zu beschützen, oder?", fragt er noch einmal. Sein Vater nickt.
Wie so oft nach den Anschlägen in Paris wird versucht mit dem Video eine Botschaft zu senden - und zwar dass die Liebe in Zeiten wie diesen stärker ist als der Hass. AZ