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Berlin-Tempelhof: Deutschpunk: Gipfeltreffen mit den Ärzten und den Toten Hosen

Berlin-Tempelhof

Deutschpunk: Gipfeltreffen mit den Ärzten und den Toten Hosen

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    "Ärztival" und "Krach der Republik": Die Großmeister des deutschen Punkrock geben sich dieses Wochenende in Berlin die Ehre. Auf dem Tempelhofer Feld begeistern Ärzte und Hosen.
    "Ärztival" und "Krach der Republik": Die Großmeister des deutschen Punkrock geben sich dieses Wochenende in Berlin die Ehre. Auf dem Tempelhofer Feld begeistern Ärzte und Hosen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Stelldichein in Berlin: Wenn die Toten Hosen und die Ärzte gemeinsam ein dreitägiges Festival rocken, dann kann man getrost von einem Gipfeltreffen sprechen. Die Pioniere des deutschsprachigen Punkrock treffen sich an diesem Wochenende auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin, um dort Open-Air-Konzerte zu geben.

    Die Toten Hosen: Zurück in der Ersten Liga

    Eröffnet wurde das Gipfeltreffen am Freitagabend vor 50 000 Fans aller Generationen von den Toten Hosen. Gut zwei Stunden lang waren die Düsseldorfer während ihrer "Der Krach der Republik"-Tour auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof zu Gast. "Es tut wirklich gut, mal wieder ein bisschen Erstliga-Luft zu schnuppern", sagte Frontmann Campino (51) zur Begrüßung als Anspielung auf Hertha BSC. Einige Fans schwenkten Fortuna Düsseldorf-Schals. Das Konzert war seit Monaten ausverkauft.

    Deutschpunk: Die Toten Hosen und die Ärzte rocken Berlin

    Ob "Hier kommt Alex" oder Songs des aktuellen Albums: Das Publikum zeigte sich bei den "Hosen"-Hymnen aus drei Jahrzehnten textsicher. Campino - zunächst in schwarzen Jeans und grauem Langarm-Shirt, nach etwa einer Stunde dann mit nacktem Oberkörper - rannte wie gewohnt energiegeladen auf der Bühne hin und her. "Solche Abende sind für uns etwas ganz Besonderes. Es ist nicht selbstverständlich", sagte der Sänger. Am Freitag erschien auch die neue Single der Band mit dem Titel "Das ist der Moment".

    Den Toten Hosen folgten am Samstagabend Die Ärzte. Die selbst ernannte "beste Band der Welt" hat 45 000 Fans gerockt. Die Berliner Punkrocker boten bei ihrem "Ärztival" knapp zweieinhalb Stunden lang alte und neue Hits. Vor allem mit "Zu Spät" und "Westerland" - im Zugabenblock - brachten die Musiker um Frontmann Farin Urlaub die Menge unter freiem Himmel zum Toben.

    Tempelhof: Über 100 000 Menschen wollen die Toten Hosen und die Ärzte sehen

    Beide Bands wurden 1982 gegründet und waren einst Rivalen, haben aber mittlerweile ein entspanntes Verhältnis. "Wir sind uns inzwischen sehr grün", hatte Hosen-Frontmann Campino im vergangenen Jahr gesagt.

    Bela B., Farin Urlaub und Rod Gonzalez wollen mit dem zweiten "Ärztival" m Sonntagabend noch einmal das "beste Publikum der Welt" unterhalten. Auch wenn für das Ärzte-Konzert am Sonntagabend noch Tickets zu haben sind, werden am Ende des Gipeltreffens weit mehr als 100 000 Menschen ihre Ohren den rockigen Klängen ausgesetzt haben. dpa/AZ

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