Der klassische Hochsommerzeitraum ist vorbei, der Sommer liegt in seinen letzten Zügen. Beständiges Wetter durfte man dieses Jahr nicht von ihm verlangen, immerhin beehrt er uns in dieser Woche nochmal mit hohen Temperaturen und Badewetter.
Doch allzu überraschend war dieser wechselhafte Hochsommer nicht, so der Experte Dominik Jung von www.wetter.net. Denn wenn man einen Blick zurück auf den Siebenschläferzeitraum (27. Juni bis 7. Juli) wirft, fällt auf, dass der Siebenschläfer dieses Jahr genau ins Schwarze getroffen hat.
"Im sogenannten Siebenschläferzeitraum war die Großwetterlage wechselhaft. Es gab warme bis heiße Tage zu Beginn des Siebenschläferzeitraums und danach etliche kühle Tage", so Jung. Diese Großwetterlage habe sich im Grunde mehr oder weniger stark ausgeprägt durch den gesamten Sommer gezogen.
"Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt"
Schon eine alte Bauernregel besagt schließlich "Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt", und genau so ist es nun auch gekommen. "Die Großwetterlage hat sich im Grunde mehr oder weniger stark ausgeprägt durch den gesamten Sommer gezogen", erklärt Jung. Und jetzt genau wo die sieben Wochen vorbei seien, stelle sich die Großwetterlage scheinbar nachhaltig um.
Wer allerdings exakt den Siebenschläfertag für eine Sommervorhersage herangezogen hatte, habe sich zu früh gefreut, so der Experte. "Am 27. Juni war es in Deutschland sehr heiß und sonnig", so Jung. Dies habe zu Fehlinterpretationen der Siebenschläferregel geführt, die für den Zeitraum vom 27. Juni bis 7. Juli gilt.
Badewetter am kommenden Wochenende
Nachdem die sieben Wochen seit dem 7. Juli sich nun langsam dem Ende neigen, kann sich der Südwesten Deutschlands bereits am Donnerstag über 33 Grad freuen, allerdings werden Schauer und Gewitter in der Nacht diese Freude vereinzelt trüben.
Das Wochenende wird dafür sonnig und trocken verlaufen, Hoch Morven nähert sich, zwischen Sonntag und Dienstag soll das Quecksilber auf bis zu 35 Grad klettern. Allerdings ist dann auch mit weiteren Hitzegewittern zu rechnen.
Verglichen mit dem Sommer, der sich eigentlich "Hoch"-Sommer nennt, kann der "Spät"-Sommer also mit beständigem Wetter und hohen Temperaturen glänzen. Und auch der Trend zeigt laut dem Experten in die richtige Richtung: "Es bleibt für diese Jahreszeit überdurchschnittlich warm und gibt immer wieder viel Sonnenschein!" AZ