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Brigitte Bardot wird 80: Darum ist Brigitte Bardot eine Stilikone

Brigitte Bardot wird 80

Darum ist Brigitte Bardot eine Stilikone

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    Brigitte Bardot verkörperte ein Lebensgefühl voller Leichtigkeit.
    Brigitte Bardot verkörperte ein Lebensgefühl voller Leichtigkeit. Foto: Staff (afp)

    Am Sonntag feiert Brigitte Bardot ihren 80. Geburtstag. Seit Jahren lebt sie zurückgezogen von der Öffentlichkeit, und doch ist sie als Stilikone auch heute noch präsent. Die Augsburger Stilberaterin Angela Merten hat uns berichtet, was die Faszination der Französin ausmacht.

    "B.B. hat Europa salonfähig gemacht"

    Brigitte Bardot habe sich vor allem durch ihre Natürlichkeit hervorgehoben, meinte Merten. "Sie hat durch ihre Leichtigkeit Furore gemacht." In der damaligen Zeit war Weiblichkeit großgeschrieben: Marilyn Monroe beispielsweise präsentierte sich sehr gemacht und inszeniert, stets auf High Heels und mit Frisuren voller Haarspray. Brigitte Bardot dagegen habe jeden Tag ausgesehen "als ob sie zum Strand gehen wollte". Sie verkörperte ein bestimmtes Lebensgefühl der Côte d'Azur voller Leichtigkeit. Und das fand Zuspruch: Brigitte Bardot habe Europa salonfähig gemacht, sagte Angela Merten.

    Sie sei sich stets ihrer Persönlichkeit bewusst gewesen und habe eben nicht jeden Trend mitgemacht - und genau das macht eine Stilikone aus. Dabei könne man die Frauen von damals nicht über einen Kamm scheren: "Jede war eine Persönlichkeit für sich." Es käme darauf an, in der jeweiligen Zeitepoche immer genau den richtigen Zeitgeist zu treffen. Auch in der heutigen Zeit wäre Brigitte Bardot eine Stilikone gewesen, dessen ist sich Merten sicher. "Das war eben ein ganz besonderer Schlag Frauen".

    Stilikonen von heute: Madonna, Kate Moss und Carrie Bradshaw

    Aber auch heute, im 21. Jahrhundert, gibt es noch Stilikonen. Sängerin Madonna zum Beispiel - mit jedem Album erfindet sie sich und ihren Stil neu. Aber auch Model Kate Moss oder Dita von Thies verständen es, ihre Persönlichkeit durch einen ganz eigenen Kleidungsstil auszudrücken, meinte die Stilberaterin. Sogar fiktionale Figuren können zu Stilikonen werden. Carrie Bradshaw beispielsweise, die Hauptfigur aus "Sex and the City", sticht mit ihrer ganz eigenen Art, sich zu kleiden, heraus - und wird somit zum Vorbildcharakter.

    Dabei könne man nicht pauschal sagen, was die heutigen Ikonen von den Frauen der 50er oder 60er unterscheidet. Es sei eben jede Frau ganz individuell. Aber eines hätten sie alle gemeinsam: "Sie benutzen Kleidung nicht, um modisch zu sein", stellte Merten fest.

    Stil kann sich ändern

    Ganz allgemein sei Stil ein "Ausdruck der Persönlichkeit". Und der könne sich über die Jahre hinweg auch ändern. Wer in jungen Jahren etwa jeden Abend auf Partys geht und sich betont weiblich kleidet, mag es 20 Jahre später möglicherweise etwas dezenter. Der Stil müsse eben zum Leben passen, meinte die Stilberaterin. Sie rät jedem, der seinen eigenen Stil noch nicht gefunden hat, sich an vielen verschiedenen Kreationen auszuprobieren. Damit komme dann das Bewusstsein für die richtige Mode ganz von allein. Eines sei aber das Wichtigste: "Mode soll Spaß machen!"

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