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Ermittlungen wegen Geldwäsche: Chef der Vatikanbank verliert sein Amt

Ermittlungen wegen Geldwäsche

Chef der Vatikanbank verliert sein Amt

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    Der Chef der Vatikanbank, Gotti Tedeschi, ist nach einem einstimmigen Misstrauensvotum des Vorstands  zurückgetreten.
    Der Chef der Vatikanbank, Gotti Tedeschi, ist nach einem einstimmigen Misstrauensvotum des Vorstands zurückgetreten. Foto: dpa

    Der Chef der Vatikanbank, Ettore  Gotti Tedeschi, ist am Donnerstag nach einem einstimmigen Misstrauensvotum des Vorstands zurückgetreten. Wie das Pressebüro des Vatikans mitteilte, genügte Gotti Tedeschi nicht den  "grundlegenden Anforderungen" seines Amts. Ungeachtet wiederholter Ermahnungen habe sich die "Lage noch verschlechtert". Die  Vorstandsmitglieder erfülle der Schritt mit "Trauer", er sei aber wichtig, um die "Vitalität" der Bank zu bewahren.

    Vatikanbank: Zwielichtige Geschäfte

    Für die Nachfolge Gotti Tedeschis werde jemand gesucht, der wieder "wirksame und umfangreiche Beziehungen" zwischen der Bank  und der Finanzgemeinschaft aufbauen könne. Diese sollten auf  "gegenseitigem Respekt und international akzeptierten Bank-Standards" beruhen, hieß es in der Mitteilung weiter.

    Gotti Tedeschi, ein Experte für Finanzethik, stand seit 2009 an  der Spitze der auch als Institut für religiöse Werke (IOR)  bekannten Vatikanbank. Der frühere Italien-Chef der spanischen Santander-Bank sollte die Konten der Vatikanbank in Ordnung bringen und das IOR vom Ruch zwielichtiger Geschäfte befreien.

     Gotti Tedeschi: Namen der wahren  Auftraggeber verschwiegen

    Doch schon 2010 leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen  gegen Gotti Tedeschi ein. Er und ein weiterer Bankmanager stehen  unter dem Verdacht, bei Finanztransaktionen die Namen der wahren  Auftraggeber verschwiegen und damit gegen ein Gesetz gegen  Geldwäsche verstoßen haben. Beide bestreiten die Vorwürfe. afp, AZ

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