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Fahrer stirbt: Betonmauer zerquetscht Münchner Lkw auf Brennerautobahn

Fahrer stirbt

Betonmauer zerquetscht Münchner Lkw auf Brennerautobahn

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    Regelrecht zerquetscht wurde ein Münchner Lkw auf der Brennerautobahn. Eine betonmauer war auf das Fahrzeug gestürzt.
    Regelrecht zerquetscht wurde ein Münchner Lkw auf der Brennerautobahn. Eine betonmauer war auf das Fahrzeug gestürzt.

    Schlimmer Unfall auf der Brennerautobahn am Dienstagmorgen: Eine Betonmauer hat einen Lastwagen in Österreich zertrümmert. Der Fahrer kam ums Leben. Das Fahrerhaus sei vom Gewicht der Mauer auf eine Höhe von 1,5 Metern zusammengedrückt worden, sagte Markus Widmann, Leiter der Tiroler Verkehrspolizei. Der Lastwagen soll aus München kommen. Die Herkunft des Fahrers steht noch nicht fest.

    Ein Erdrutsch drückte die Betonmauer um

    Die viele Meter hohe Stützmauer am Rand der Autobahn Richtung Süden wurde von einem Erdrutsch umgedrückt. Ursache war wohl Schmelzwasser. Das Unglück geschah gegen 5.15 Uhr zwischen dem Stubaital und der Mautstelle Schönberg in Fahrtrichtung Italien. Die Autobahn musste kurzzeitig gesperrt werden.

    Schwere Bergekräne hoben am Vormittag die Betonplatten von dem zerstörten Laster. Der eingeklemmte Leichnam des Fahrers wurde geborgen. Die Arbeiten sollten noch bis zum Nachmittag dauern.

    Die Brennerautobahn - beliebteste Route durch die Alpen

    Viele Nord-Süd-Transitrouten durchqueren die Alpen, die Strecke über den Brennerpass zwischen Österreich und Italien ist die beliebteste.

    Der 1375 Meter hohe Pass bildet die kürzeste Überlandverbindung zwischen den Nachbarn. Benannt ist er nach dem Dorf Brenner, der italienischen Zollstation an der Grenze zu Österreich. Schon im Altertum wurde er als Alpenübergang benutzt.

    Die Bauarbeiten für den 36 Kilometer langen Abschnitt der Brennerautobahn auf österreichischer Seite (A13) zwischen Innsbruck und der italienischen Grenze begannen in den 1960er Jahren.

    Seit April 1974 ist auch das letzte Teilstück auf italienischer Seite zwischen Chiusa und Bozen befahrbar.

    Mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 12 Millionen Fahrzeugen pro Jahr gehört die Brennerautobahn, die als A22 bis nach Modena führt, zu den am meisten frequentierten Routen Mitteleuropas. Sie war eine der ersten Gebirgsautobahnen der Welt.

    Welche Ladung der Laster transportierte und zu welcher Spedition in München er gehörte, konnte die Tiroler Polizei nicht sagen. Das Unglück geschah südlich von Innsbruck zwischen dem Stubaital und der Mautstelle Schönberg. Die Autobahn musste kurzzeitig gesperrt werden.  dpa/AZ

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