Der Blues-Musikers B.B. King ist nach Angaben der Gerichtsmediziner im US-Staat Nevada eines natürlichen Todes gestorben. Der Musiker sei an den Folgen seiner Alzheimerkrankheit gestorben, teilte die Behörde im Bezirk Clark County am Montag mit. Zu dem Tod am 14. Mai hätten auch Diabetes, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Gefäßverkalkung beigetragen.
Die rechtsmedizinischen Untersuchungen waren eingeleitet worden, weil zwei Töchter des Musikers den Verdacht geäußert hatten, ihr Vater könnte Opfer eines Verbrechens geworden sein.
Nach Gerichtsdokumenten, die dem Online-Portal "E! News" vorlagen, warfen Karen Williams und Patty King zwei Vertrauten des Sängers vor, seinen Tod mit Gift beschleunigt zu haben. King war im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben.
"Wir haben keine Beweise dafür, dass die Vorwürfe von Fremdeinwirkung zutreffen", erklärte der Rechtsmediziner John Fudenberg damals dem Fernsehsender NBC News. "Dennoch nehmen wir die Hinweise sehr ernst und führen eine gründliche Untersuchung durch."
B.B. King wurde 1925 als Riley Ben King im südlichen US-Bundesstaat Mississippi geboren. Mit Anfang 20 zog es ihn nach Memphis, die Hauptstadt des Blues. Bald bekam er eine eigene Radiosendung, die ihm den Spitznamen "Blues Boy" (B.B.) einbrachte. Seinen ersten Hit feierte King 1951 mit dem "Three O'Clock Blues". AZ, dpa, afp