Das Bier-Eis ist der Renner. Nicht nur bei englischen Touristen. Nicht nur bei Studenten der benachbarten Ludwig-Maximilians-Universität. Vor Kurzem war Matthias Münz selbst noch Student. Seine Bachelorarbeit schrieb der 25-Jährige über Eisdielen. Jetzt hat er selbst eine. In der Münchner Maxvorstadt bietet Münz seit wenigen Wochen Weißwürste in der Waffel an. Dazu passend: Senf, natürlich als Eiskugel.
Gorgonzola-Eis
"Es gibt nichts, woraus ich kein Eis machen kann", sagt der ehemalige Tourismusstudent. Auf Wunsch seiner Kunden verwandelt der kreative Kopf auch Gorgonzola, Red Bull oder Aperol Spritz zu kalten Kreationen.
"Hex, hex"
In der Hand den Kochlöffel, auf dem Kopf trägt Münz einen Zylinder. Zauberhut? Mitnichten. Denn durch ein simples "Hex, hex" lässt sich keine Weißwurst in eine Eiskugel verwandeln und auch kein gekühltes Augustiner-Bier schwappt auf die knusprige Waffel.
Im Gegenteil: In mühevoller Handarbeit verarbeitet der 25-Jährige regionale Produkte und Fairtrade-Waren zu Eiscreme.
Gelernt hat der gebürtige Regensburger sein Handwerk bei Freunden in der Eis-Hochburg Italia. Allerdings war es Münz zu langweilig, immer nur Stracciatella, Schokolade oder Vanille zu produzieren. Stattdessen gibt es Mozzarella-Basilikum-Eiscreme und dazu passend: Tomateneis.
Kreativ kommt auch seine Eisdielen-Einrichtung in der Amalienstraße daher. Die Wände zieren Grinsekatze und weißes Kaninchen aus dem Märchen "Alice im Wunderland". Und bei den phantasievollen Eis-Kreationen fühlt man sich tatsächlich wie Alice, die in einen Kaninchenbau fällt und im Phantasieland auf viel Verrücktes trifft. Verrücktes wie Curry- oder Red-Bull-Eis vielleicht. Zum Wunderland passt auch der Zylinder von Inhaber, Eismacher und Eisverkäufer Münz. Denn die Kopfbedeckung erinnert an den kuriosen Hutmacher aus dem Märchen von Lewis Carroll. Dazu passend gibt es Alice-Eis mit Rosengeschmack oder fruchtiges Grinsekatzen-Eis. Und pünktlich zur Münchner Wiesn will der kreative Kopf Hendl-Eis zur Augustiner-Kugel anbieten.