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Frankreich: Auf Europa kommt am Samstag eine "Jahrhundertflut" zu

Frankreich

Auf Europa kommt am Samstag eine "Jahrhundertflut" zu

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    Am Samstag soll es an den Atlantik-Küsten zu einer sogenannten "Jahrhundertflut" kommen.
    Am Samstag soll es an den Atlantik-Küsten zu einer sogenannten "Jahrhundertflut" kommen. Foto: Owen Humphreys (dpa)

    Das Phänomen wiederholt sich im Atlantik alle 18 Jahre - doch spektakulär wird die Flut am nächsten Samstag an der Nordwestküste Frankreichs und an anderen Orten der Welt allemal: Ein Tidenhub von 14,5 Metern wird etwa an der Klosterinsel Mont Saint-Michel in der Normandie erwartet. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut rund um diese Weltkulturerbe-Insel wird somit höher als ein vierstöckiges Gebäude sein.

    Auch in Großbritannien, Kanada und Australien wird eine besonders hohe, sogenannte Springflut erwartet, was mit der Himmelskonstellation an dem Tag zusammenhängt. Der stärkste Tidenhub weltweit mit bis zu 16 Metern wird in der Bucht von Fundy an der kanadischen Atlantikküste zu bestaunen sein. In Großbritannien soll das Wasser vor allem im Kanal von Bristol um mehr als 14 Meter steigen.

    Viele Touristen werden sich die "Jahrhundertflut" im Atlantik anschauen

    "Die Flut ist ein Ausdruck der Gesetze der Schwerkraft in dem von Erde, Sonne und Mond gebildeten System", erläutert Flut-Experte Nicolas Pouvreau von der französischen Meeresbehörde SHOM. Am Klosterberg Mont Saint-Michel lautet eine Redensart, dass die Flut mit der Geschwindigkeit eines Pferdes im Galopp daherkommt.

    Die Menschen an den Küsten sind daher zur Vorsicht aufgerufen, im Vorfeld fanden sogar Katastrophenübungen für den Fall von Überflutungen statt. Auch Flutexperte Nicolas Weber vom SHOM warnt, es sei gefährlich - man solle sich nicht zu weit vorwagen. Schließlich steige das Wassers schneller als ein Mann rennen könne.

    Die letzte "Jahrhundertflut" traf am 10. März 1997 auf die Küsten - in diesem Jahr sollen die Wellen noch höher sein. Wie damals werden auch dieses Mal wieder zahlreiche Touristen an die Küsten strömen, um sich das Ereignis nicht entgehen zu lassen. Die nächste ist schließlich erst wieder in 18 Jahren zu bestaunen - am 3. März 2033. afp

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