Der Austritt radioaktiven Wassers im Atomkraftwerk Penly ist mittlerweile gestoppt. Diese "Rückkehr zur Normalität" im Kühlkreislauf habe es erlaubt, den internen Aktionsplan für das Personal am Freitag gegen 5 Uhr aufzuheben, hieß es. Das radioaktive Wasser war demnach an der Dichtung der Pumpe im Primärkreislauf zur Kühlung des Reaktors ausgetreten, gelangte aber nicht in die Umwelt
Betreiber: "Keine Auswirkungen auf die Umwelt"
Der Stromkonzern EDF versicherte, dass es "keine Auswirkungen auf die Umwelt" gegeben habe und die Kühlung des Reaktors durch den Vorfall nicht gestört worden sei.
Nach dem Zwischenfall im Atomkraftwerk bereitete sich der Stromkonzern EDF am Samstag auf die Suche nach den Fehlern vor. Der Reaktor sei heruntergefahren worden und befinde sich nun im Zustand der Kaltabschaltung, um bei normalem Druck in den Primärkreislauf vordringen zu können, teilte ein EDF-Sprecher mit. Der Eingriff werde präzise vorbereitet, um eine optimale Sicherheit zu garantieren.
Das Atomkraftwerk in der Normandie war am Donnerstag automatisch abgeschaltet worden. Die Feuerwehr musste anrücken, um an zwei Stellen brennende Ölpfützen im Reaktorgebäude des Blocks Zwei der Atomanlage zu löschen. Später teilte EDF mit, dass auch radioaktives Wasser ausgetreten sei.
Der Zwischenfall wurde von der Atomaufsicht vorerst auf der ersten von sieben möglichen Stufen eingeordnet.