Ganz hinten, an der Wand am Ende des Raumes, hängen Bilder, die Kinder der Zwölf Stämme zeigen. Es sind jene Kinder, die im September 2013 von Polizisten und Mitarbeitern des Jugendamtes aus Klosterzimmern abgeholt wurden. Um ihr Sorgerecht wird seitdem vor Gericht gestritten. David Krumbacher, ein Mitglied der Gemeinschaft, markiert ein Dutzend Bilder mit einem Stift. Die markierten Zettel zeigen Kinder, die mittlerweile wieder zurück bei ihren Eltern sind. „Sie wurden befreit“, sagt Krumbacher. Es ist nur ein kurzer Satz, und doch sagt er alles darüber aus, wie die Zwölf Stämme den deutschen Staat betrachten.
Landkreis Donau-Ries