Dolmetscher bei Gericht haben einen anspruchsvollen Job. Sie müssen ein juristisches Verfahren verständlich und meist simultan übersetzen. Besonders herausfordernd wird es, wenn noch Dialekt ins Spiel kommt. So wie am vergangenen Dienstag vor dem Nördlinger Amtsgericht. Richterin Andrea Eisenbarth will einem der Angeklagten aus Osteuropa auf gut schwäbisch mitteilen, dass die Angelegenheit ein „Gschmäckle“ hat. „Ich weiß jetzt nicht, ob Sie das übersetzen können“, schiebt sie in Richtung der Dolmetscherin hinterher, die kurz ins Stocken gerät.
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