Der Rieskrater war schon seit dem frühen 19. Jahrhundert Gegenstand der Forschung. Dass hier früher ein See war, leiteten die „Geognostiker“ aus versteinerten Muscheln und Algen ab, ohne über Vermutungen und Denkmodelle hinauszukommen. Tiefbohrungen, die einen Einblick in die unter dem offen zutage liegenden „Seeboden“ liegenden Bodenschichten ermöglichten, gab es erst im späten 20. Jahrhundert. Moderne chemische und biochemische Verfahren bis hin zur Isotopenuntersuchung liefern inzwischen Daten über die Zusammensetzung des Rieser Untergrundes. Im Rieskratermuseum referierte nun Professor Gernot Arp, Geobiologe an der Fakultät für Geowissenschaften und Geografie der Georg-August-Universität Göttingen und Mitglied im Beirat des Freunde des Rieskrater-Museums Nördlingen, über das Thema: „Der Ries-See – neueste Forschungsergebnisse“.
Geologie