Eigentlich fehlt es ihm an Nichts. Er hat eine nette Ehefrau, ein eigenes Haus und einen sicheren Job. Trotzdem lässt den Beamten mittleren Alters das Klingeln der Automaten irgendwann nicht mehr los. Die Aussicht auf einen schnellen Gewinn, gepaart mit dem Risiko zu verlieren, versetzt ihm einen Kick, den er immer wieder braucht wie eine Droge. Die Spielsucht hat ihn gepackt. Um Geld aufzutreiben, vergreift er sich sogar an der kommunalen Kasse, für die er in seinem Beruf verantwortlich ist. Kurz bevor dem Mann aus der Region der Prozess gemacht wird, landet er bei der Suchtberatung der Caritas Neuburg-Schrobenhausen. Wie die Leiterin der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle Angela Lauer erzählt, ist dieser Mann im Landkreis längst kein Einzelfall mehr.
Spielsucht