Königsmoos Die Gemeinde Königsmoos möchte den BOS-Funkmast in ein Wiesenbrütergebiet verlegen. Ursprünglich sollte er auf Langenmosener Flur zwischen dem Raiffeisenweg und Lampertshofen errichtet werden. Doch der Standort wurde vom Gemeinderat Berg im Gau abgelehnt, weil der Abstand zur Wohnbebauung nur 850 Meter betragen hätte. Daraufhin hat das Unternehmen Telent den Standort in Richtung Raiffeisenweg verlegt. Da der Abstand zur Ludwigsmoser Wohnbebauung jetzt aber nur 600 Meter beträgt, lehnte ihn die Gemeinde Königsmoos ab.
Stattdessen wäre es nach Meinung der Bürgermeister aus Königsmoos, Berg im Gau und Langenmosen günstiger, den bisherigen Standort zu belassen, ihn allerdings etwas südwestlicher in das Wiesenbrütergebiet zu verlegen. Dazu müsste aber die Untere Naturschutzbehörde ihr Einverständnis geben.
Resigniert musste Bürgermeister Heinrich Seißler feststellen, dass es weder seitens der Firma Telent noch der Regierung gesicherte Auskünfte gebe. Gerhard Edler ging sogar noch weiter und propagierte, das Vorhaben gänzlich zu blockieren, weil die von den Funkmasten ausgehende Strahlung gefährlich sei. Er forderte eine Infoveranstaltung, um über die Gefahren des BOS-Funks aufzuklären. Eine solche sei seitens der Gemeinde grundsätzlich möglich, entgegnete Seißler. Aber nur, wenn beide Seiten zu Wort kämen und die Bürger mitdiskutieren könnten.
Auch Karl Klink outete sich als Gegner des digitalen Behördenfunks. Er befürchtete, dass auf die Gemeinde erhebliche Kosten für die Umrüstung der Feuerwehr-Funkgeräte zukämen. (ukü)