Oberhausen Als regelrechten Glücksfall sehen die Gemeinderäte in Oberhausen den Umstand, dass auf ihrem eigenen Gemeindegebiet gerade kein Standort für einen Sendemasten gesucht wird, über den dann das digitale Funknetz der Rettungskräfte und der Polizei abgestrahlt wird.
Und obwohl die Standortfrage nicht gestellt wird, machen sich die Räte so ihre Gedanken. Sie bemängeln, dass die Informationen viel zu spärlich fließen. „Die Expertenmeinungen, ob der digitale Behördenfunk funktionieren wird oder nicht, gehen weit auseinander. In München hat ein Probeversuch nicht funktioniert.“
Dritte Bürgermeisterin Mini Forster-Hüttlinger wünscht sich, besser unterrichtet zu werden. Und mit diesem Wunsch steht sie nicht alleine. „Wir sollen mitzahlen, wissen aber nicht, ob das, was wir bekommen, auch funktioniert“, meinte Gemeinderat Dr. Michael Schmiz.
Wie in vielen anderen Gemeinden wächst auch in Oberhausen das Unbehagen über den geplanten digitalen Behördenfunk. Das größte Manko sei wohl, dass alle Organisationen untereinander nicht so kommunizieren können, wie gedacht.
Alle Gemeinderäte waren sich einig: Die Geheimniskrämerei von oben müsse aufhören. Nun will Bürgermeister Fridolin Gößl mehr Informationen einholen. (mad)