Es war ein flüchtiger Augenblick, den ein Egweiler Ehepaar am frühen Abend des 15. Februar 2014 erlebt hat. Ein sekundenschneller Moment, der auch schon wieder vorüber war, kaum dass ihn die beiden richtig registriert hatten. Und doch hätte er genügt, Franziskas Leben zu retten, wenn denn auch nur ein Hauch von Gefahr erkennbar gewesen wäre. Doch als Manuela und Richard E. (Namen geändert) an jenem Samstag gegen 17.30 Uhr mit dem Auto von Möckenlohe Richtung Nassenfels fuhren, nahmen sie lediglich eine alltägliche Situation wahr. Sie konnten nicht ansatzweise ahnen, dass zur selben Zeit in ihrer unmittelbaren Nähe das bisher unbeschwerte Leben eines Kindes in ein tödliches Martyrium gelenkt wurde.
Mordfall Franziska