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TSG Söflingen: Mit Burmeister raus aus dem Elend

TSG Söflingen

Mit Burmeister raus aus dem Elend

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    Saß gegen Hochdorf nach nur einem Training mit der Söflinger Truppe nur auf der Bank: TSG-Neuzugang Martin Fiedler, der dem Team helfen soll.
    Saß gegen Hochdorf nach nur einem Training mit der Söflinger Truppe nur auf der Bank: TSG-Neuzugang Martin Fiedler, der dem Team helfen soll. Foto: Foto: Horst Hörger

    Ulm-Söflingen Die Handballer der TSG Söflingen wollen den Klassenerhalt in der dritten Liga mit Trainer Heiko Burmeister schaffen. Das ging alles ganz schnell: Am Samstagabend verlor die TSG ihr Heimspiel gegen den TV Hochdorf mit 26:27, am Sonntagvormittag trennte sich der Verein von Trainer Mike Wolz und gestern hatte bereits Heiko Burmeister das Sagen. Dieser sollte die Truppe aus dem Ulmer Westen eigentlich erst kommende Saison übernehmen, aber die Pleite am Samstag zwang TSG-Manager Uli Gebhard zum Handeln. „Wir mussten die Reißleine ziehen“, sagte er am Sonntag. Da die Mannschaft im Abstiegskampf steckt, musste ein Fachmann her, der dem Team vielleicht zumindest noch einmal einen psychologischen Schub gibt. Was lag da näher, als Heiko Burmeister sofort in die Pflicht zu nehmen.

    „Unser neuer Trainer muss versuchen, das Beste aus der momentanen Situation zu machen“, sagt Uli Gebhard. „Er kann eigentlich nur gewinnen. Wenn er den Klassenerhalt schafft, ist es gut, wenn nicht, lag es nicht an ihm. Vor allem die Mannschaft ist gefordert.“

    Aufgrund der hohen Zahl von Absteigern in dieser Saison müssen die Söflinger um den Klassenerhalt erheblich bangen. Mit einem Erfolg über Hochdorf wären sie dem rettenden Ufer etwas näher gekommen. Aber die TSG hat ihn nicht geschafft und Trainer Mike Wolz war offensichtlich nicht in der Lage, seine Mannen auf dem Spielfeld zu erreichen. So dürfte ihm bei Spielschluss klar gewesen sein, dass dies die letzte Partie für ihn als Söflinger Trainer war, obwohl er insbesondere in der Saison davor super Arbeit geleistet hatte. Aber jetzt geht es ums Überleben in der dritten Liga.

    Der Fachmann hat sich schon näher mit der TSG beschäftigt

    Heiko Burmeister gilt als Handball-Fachmann und Handball-Verrückter im positiven Sinn, der einfach alles über seinen Sport weiß. Er kam aus der Ex-DDR nach Süddeutschland, spielte vor allem im Großraum Stuttgart bei einigen Vereinen und war dann auch dort bei mehreren Klubs als Trainer tätig. Unter anderem war er Co-Trainer bei Zweitligist Kornwestheim. Momentan ist er noch Coach bei der stark abstiegsgefährdeten SG Schorndorf 1846 (Landesliga). „Ich habe das Söflinger Spiel in Kirchzell gesehen, mir ein Video von einem anderen Spiel angeschaut und einmal beim Training zugekuckt“, belegt Burmeister, dass er sich schon näher mit der TSG beschäftigt hat. „Die Mannschaft kann Handball spielen. Aber das kam jetzt für mich sehr schnell. Ich werde daran arbeiten, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Es kommen nur noch Endspiele.“

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