Trainer Danny Jansson hatte es schon vorab geahnt: „Endspiele sind selten hübsch. Doch wenn das Ergebnis stimmt, ist das egal.“ Er sollte recht behalten, denn das zweite Finale um die Meisterschaft in der Pro B zwischen den Karlsruher Lions und den Weißenhorner Youngstars entsprach diesem Muster. Zur Dramaturgie gehörte, dass Janssons Team von Beginn an auf Joschka Ferner und Till Pape verzichten musste, die beim Spiel gegen Ludwigsburg zum Ulmer Bundesligakader gehörten. Nach der Halbzeit fehlte dann auch noch David Krämer, der nach seinem zweiten technischen Foul vom Feld musste.
Trotzdem erspielten sich die Youngstars Ende des dritten Viertels eine 21-Punkte-Führung (35:56), ehe die Nerven zu flattern begannen. Karlsruhe bäumte sich auf und verkürzte kurz vor Schluss auf 68:74. Doch zwei Freiwürfe von Marvin Omuvwie und einer von Kapitän Nils Mittmann sicherten den 77:71-Sieg, der den Weißenhornern nach der Niederlage mit vier Zählern Differenz eine Woche zuvor in eigener Halle zur Meisterschaft reichte.
Die Youngstars verabschieden sich damit als Meister in die Pro A und auch aus Weißenhorn. Wie berichtet werden die Spiele in der zweithöchsten deutschen Liga in der nächsten Saison in der Ulmer Kuhberghalle ausgetragen. (az/pim)
Beste Weißenhorner Werfer: Mittmann (24 Punkte), Pongo (17), Omuvwie (13).