Von Pit Meier
Ulm Die Kuhberghalle versprühte ihren aus Basketballjahrzehnten bekannten und spröden Charme. Familiär ging es zu beim Testspiel zwischen Ulm und Braunschweig und heiß war es, obwohl im Gegensatz zu den zu Bundesligazeiten üblichen 3000 Besuchern nur 1500 Zuschauer da waren. Auch dieser Hüne mit dem breiten Kreuz geht immer noch zum Basketball und er steht auch immer noch da, wo er früher stets stand. Direkt vor den Berichterstattern nämlich. „Es war sehr aufregend für mich, mal wieder hier zu spielen“, sagte auch Dru Joyce, der in den Jahren 2007 bis 2009 in Ulmer Diensten das Kuhberg-Feeling genossen hat und inzwischen für Braunschweig spielt: „Aber die Ratiopharm-Arena ist die schönste Halle in Deutschland.“
Joyce war mit 13 Punkten und zehn Assists der überragende Mann an diesem Nachmittag und vier Sekunden vor Schluss sicherte der kleine Amerikaner seinen Braunschweigern mit einem Treffer bei zwei Freiwürfen auch den 77:76-Sieg. Den Ulmern war anzumerken, dass sie in der Vorbereitung noch nicht so weit sind wie ihr niedersächsischer Gegner, was sich vor allem auch in den 15 Ballverlusten niederschlägt. „Das war teilweise noch Stückwerk“, urteilte Trainer Thorsten Leibenath. Den Feinschliff gedenkt er seiner Mannschaft im Trainingslager auf Gran Canaria zu verpassen, zu dem die Ulmer inzwischen aufgebrochen sind: „Wir haben dort 24 Stunden am Tag Zeit für Basketball und das in einem angenehmen Ambiente.“.