Es ist ein Montagabend im Oktober, als es das letzte Lebenszeichen von Daniel Eberhardt gibt. Wie üblich steigt der Teenager nach Schulschluss – er geht auf die Anna-Essinger-Realschule in Ulm – in den Bus, fährt zum Ulmer Hauptbahnhof und setzt sich in den Regionalzug, der um 17.29 Uhr Richtung Heidenheim startet. Sein Ziel ist Thalfingen, ein Ortsteil von Elchingen bei Neu-Ulm. Dort lebt der Vater. Seit der Trennung seiner Eltern wohnt der Schüler unter der Woche bei ihm, die Wochenenden verbringt er bei seiner Mutter Karola. In Thalfingen beginnt dann das, was sich bis heute niemand erklären kann.
Kreis Neu-Ulm