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Ulm: Ulmer Drohnen sollen Sprengkörper aufspüren

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Ulmer Drohnen sollen Sprengkörper aufspüren

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    An der Uni West führt Doktorand Markus Schartel Tests mit dem ersten Prototyp eines neuen Radargeräts durch: Eine Schiene soll die Flugbewegung der Drohne simulieren, die künftig Minen aufspüren soll.
    An der Uni West führt Doktorand Markus Schartel Tests mit dem ersten Prototyp eines neuen Radargeräts durch: Eine Schiene soll die Flugbewegung der Drohne simulieren, die künftig Minen aufspüren soll. Foto: Eberhardt/Uni Ulm

    Ob im Dschungel von Kambodscha, in der Wüste von Mali oder vor der Haustür der Europäischen Union in der Ukraine – Anti-Personen-Minen sind eine für das bloße Auge oft unsichtbare Gefahr. Laut Landminen-Monitor fielen 2014 mehr als 3700 Menschen diesen hinterhältigen Waffen zum Opfer, davon 80 Prozent Zivilisten. Und auch die Beseitigung der Sprengkörper ist riskant: Bisher müssen Personen mit Handgeräten unter Lebensgefahr in vermintes Gelände vordringen – an unwegsamen, dicht bewachsenen Orten ist die Suche auch mit militärischen Fahrzeugen fast unmöglich. Derzeit arbeiten die Universität Ulm und die Hochschule Ulm gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz im Projekt „Find Mine“ an einer Lösung: Eine Drohne soll über verminte Gebiete fliegen und den Boden mittels Radarsensoren nach Sprengkörpern abscannen. Finanziert wird die wissenschaftliche Arbeit für drei Jahre von der Urs-Endress-Stiftung, die sich der Entwicklung von modernen Suchgeräten zum Auffinden von Minen, Blindgängern und weiteren Waffen verschrieben hat.

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