Ein Buch veränderte ihr Leben: „Tiere essen“. Die Worte von Jonathan Safran Foer bekehrten Sabrina Fischäß zum Verzicht auf den Kosum jeglicher Produkte tierischer Herkunft. Das war vor drei Jahren, als die heute 32-Jährige noch bei einem Verlag im Marketingbereich tätig war. Heute ist die Wahl-Ulmerin, die in Senden aufwuchs, selbstständige PR-Beraterin. Und versucht seit Herbst vergangenen Jahres, aus ihrer Passion – der gesunden, vergangen Ernährung – ein neues Standbein zu entwickeln. Eine Seite im Internet und Kochkurse bilden ihre Basis. Das neueste Produkt der „Food-Bloggerin“: Der handliche „Vegan in Ulm“- Guide, der kostenlos in einer Auflage von 2500 Stück verteilt wird. Die Münsterstadt inklusive Umgebung stecke bei dieser Thematik noch in den Kinderschuhen. „Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben würde ich sagen.“ Im Vergleich mit Großstädten wie Berlin oder Hamburg hätten es Veganer schwer rund ums Münster. Viele potenziellen Betätigungsfelder warten also auf Sabrina Fischäß im regionalen Vegan-Entwicklungsland. Im „City Guide“ findetn sich nur ein vergetarisches Restaurant. Die meisten sind „normale“ Gastronomiebetriebe mit gekennzeichneten veganen Gerichten auf der Speisekarte. Dies führt dazu, dass auch Fleischhochburgen wie Damn-Burger im Guide aufgeführt werden, weil Bratlinge aus dem Weizenmehl-Erzeugnis Seitan verwendet werden. Erst kürzlich eröffnete das erste Restaurant einer neuen Art, mit dem Fischäß auch kooperiert: Das rein vegetarische Ma-Jo in der Kasernstraße in Neu-Ulm.
Neu-Ulm