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Neu-Ulm: Nach Legionellen-Alarm: teure Basissanierung im Donaucenter

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Nach Legionellen-Alarm: teure Basissanierung im Donaucenter

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    Auch an einem kleinen Ausschnitt erkennt man das Donaucenter. Seine ungewöhnliche Form mit den stufenartig angelegten Terrassen macht aber die Sanierung des Trinkwassernetzes schwieriger.
    Auch an einem kleinen Ausschnitt erkennt man das Donaucenter. Seine ungewöhnliche Form mit den stufenartig angelegten Terrassen macht aber die Sanierung des Trinkwassernetzes schwieriger.

    So wirklich wollte gestern niemand öffentlich erklären, was da im Donaucenter vor sich geht. „Keine Auskunft“ oder „wir informieren Sie per Mail“, heißt es seitens der Eigentümergemeinschaft oder des Ingenieurbüros. Am Montagabend trafen sich die Eigentümer und entschieden darüber, wie das Legionellen-Problem im größten Hochhaus Neu-Ulms beseitigt werden kann: Letztlich fiel das Votum auf eine 500000 Euro teure Basissanierung, das verriet zumindest ein Hausbewohner der Neu-Ulmer Zeitung.

    Bewohner entscheiden sich nach einer dreistündigen Debatte

    Das Ingenieurbüro „Wassernetz“ hat, wie bereits berichtet, einen Sanierungsplan erstellt. Nun lag es an den Bewohnern, über eine für alle erträgliche Lösung abzustimmen. Etwa drei Stunden lang habe die Debatte über die Sanierung gedauert, sagte einer der Bewohner des Donaucenters auf Nachfrage. Das Fazit: Eine Basissanierung soll nach fast einem Jahr das vom Landratsamt verhängte Duschverbot überflüssig machen, sagte der Rentner. Basissanierung, das bedeute konkret, dass „zentral, also für alle Leitungen, eine Ultrafiltrationsanlage eingebaut wird, die die Keime aus dem Wasser herausfiltert“, erzählt der Bewohner. Außerdem habe man den Eigentümern erklärt, dass Leerrohre geschlossen werden. „Die Ingenieure haben einen ganz guten Eindruck gemacht. Sie verstehen ihr Handwerk.“

    Letzte Untersuchung fand vor acht Wochen statt

    Es geht also aufwärts im Donaucenter. Auch die Anzahl der Legionellen im Leitungswasser habe sich verringert, sagt der Eigentümer. Die letzte Untersuchung habe vor etwa acht Wochen stattgefunden.

    Dennoch stört sich der Rentner daran, dass es so lange gedauert hat, bis eine Lösung für das Legionellen-problem gefunden wurde: „Dass eine Basissanierung sinnvoll ist, war schon im Dezember vergangenes Jahr klar.“ Er hofft jetzt aber, dass sich schnell eine Sanitärfirma finden lässt, „die vielleicht schon im Januar mit der Sanierung beginnt.“ Dafür müssen wohl keine Bewohner ihre Wohnungen verlassen. An manchen Stellen sollen Rohre erneuert werden, aber damit könne der Rentner sich abfinden. „Immerhin wird das Gebäude nicht komplett abgerissen.“ Was genau gemacht werden muss, wollen die Sprecher der Eigentümergemeinschaft dann in etwa einer Woche bekannt geben.

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