Als Mesale Tolus Gesicht auf der Wand erscheint, brandet im Club Orange Jubel auf. Doch die Technik macht Probleme. Die Internet-Verbindung reißt ab, danach der Ton, schließlich das Bild. Dann, endlich, läuft alles. Tolu, die Neu-Ulmer Journalistin, die am Montag aus der Haft in Istanbul entlassen wurde, ist über Videotelefonie aus der Türkei zugeschaltet. „Ich möchte mich bei euch allen bedanken“, ruft sie und wirft ihrer früheren Lehrerin Angelika Lanninger eine Kusshand zu. Lanninger hat sich für Tolus Freilassung eingesetzt. An diesem Freitagabend in der Volkshochschule Ulm erhebt sie sich und winkt ihrer früheren Schülerin mit beiden Händen zu.
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