Ulm Es war eine Abstimmung mit Füßen, die die Sänger und Musiker nicht verdient hatten: Am Ende der Premiere von John Cages Kurzopern „Europeras 3&4“ – mit einem Zwischenspiel von Gerhard Stäblers „Futuressence“-Akten – saßen noch ein gutes Hundert Zuhörer im Großen Haus des Theaters Ulm. Die Schlüsselfigur der Neuen Musik provoziert auch 20 Jahre nach dem Tod Cages. Unflätige, nicht zitierfähige Rufe aus dem Zuschauerraum störten gegen Ende von „Europeras 3“. Erste Zuschauer gingen bereits nach zehn Minuten.
Publikumsbefragung