Innerhalb von nur zwei Tagen sind im Inselbad in Munderkingen, der kleinsten Stadt im Alb-Donau-Kreis, zwei Menschen ertrunken. Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei.
An heißen Sommertagen lockt das Inselbad sowohl die einheimische als auch auswärtige Gäste mit einem natürlichen Kiesstrand und einer Liegewiese zum Erholen zu einem erfrischenden Bad in der Donau. Am Freitag war ein 35-Jähriger mit seiner Familie hier beim Schwimmen. Gegen 17.45 Uhr war der Mann mit seinem Bruder im Wasser der
Warnschild "Gefahr durch Sogwirkung im Wehrbereich"
Die Gemeinde ließ noch am selben Tag Warnschilder aufstellen: „Gefahr durch Sogwirkung im Wehrbereich.“ Auch Rettungsringe legte sie bereit. Doch am Samstag wiederholte sich der Horror: Am Samstag ertrank an derselben Stelle ein 46-jähriger Mann. Seine vier Begleiter wollten ihm helfen, gerieten dabei ebenfalls in Not. Sie konnten sich gerade noch selbst in Sicherheit bringen. Zwei der Helfer mussten anschließend ins Krankenhaus. Der 46-Jährige aber war verloren. Wieder waren neben Polizei und Feuerwehr der Rettungsdienst, die DLRG aus Ulm undWasserwacht aus Neu-
Notfallseelsorge und Notfallnachsorge kümmerten sich am Freitag und Samstag um die Angehörigen, Bekannten, Helfer und Zeugen. Nach dem zweiten Todesfall sperrte die Gemeinde die Badestelle an der Donau ab und erließ ein Badeverbot. Staatsanwaltschaft Ulm und Kriminalpolizei ermitteln jetzt die genauen Unfallursachen. Der Platz ist nach Informationen der DLRG Ulm seit vielen Jahren eine beliebte