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Hinab in die Unterwelt des Münsters

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Hinab in die Unterwelt des Münsters

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    Auf den Granitbögen der Turmfundamente erklärt Heinz Straub den Neugierigen die architektonischen Überlegungen Ulrich von Ensingens. Fotos: köd
    Auf den Granitbögen der Turmfundamente erklärt Heinz Straub den Neugierigen die architektonischen Überlegungen Ulrich von Ensingens. Fotos: köd

    Dabei musste Fritz Nestle, einer jener Männer, die die Interessierten über die Treppe bei der Neithardtkapelle in die Tiefe führen, selbst 70 Jahre lang warten, bis er das Turmfundament erstmals sehen konnte. Sein Vater hatte ihn 1934 an das Gitter in der Ehrenhalle des Münsters geführt, durch das man damals bei Schweißarbeiten ein wenig hinuntersehen konnte. Heute ist Fritz Nestle einer der Münsterführer, die den Schlüssel zur immer verschlossenen alten Tür holen dürfen, um Interessierte unter dem roten Teppich des Langhauses nach Westen zu den nur drei bis vier Meter tiefen Fundamenten des über 51 000 Tonnen schweren Münsterturms zu führen. Um den Faktor 10 würde der Turm heutiges deutsches Baurecht überziehen, weiß Fritz Nestle. Dass der höchste Kirchturm der Christenheit dennoch steht, liegt an den architektonischen Überlegungen des damaligen Münsterbaumeisters Ulrich von Ensingen.

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