Grund für den Ortswechsel war der 60. Geburtstag der Triennale, wie Direktorin Gabriele Holthuis vom Ulmer Museum erklärt: „Wir wollten einmal woanders sein – und wir wollten das Jubiläum nachbarschaftlich feiern.“ Nicht geändert hat sich das Interesse seitens der Kreativen: 350 Arbeiten von 150 Künstlern waren im Vorfeld eingereicht worden. Etwa ein Drittel, circa 100 Arbeiten von mehr als 50 Künstlern, hat es in die Endauswahl geschafft: Viel und sehr unterschiedliches Material, welches das Kuratorenteam im ersten Stock der Kunsthalle in Zusammenhänge bringen musste. Gelungen ist dies durch eine lockere thematische Gliederung. Der erste Raum widmet sich dem Menschen im weitesten Sinn: Es geht um Körper, Emotion, aber auch sinnliche Erfahrbarkeit. Die schemenhaften Figuren des in Ulm ansässigen Franzosen Patrick Nicolas treffen auf eine archaische „Ruhende“ von Bertram Bartl und gleich drei Großformate der Serie „Vom natürlichen Verhalten“ von Dorothee Herrmann.
Ulm