Nach den ersten Informationsveranstaltungen der Stadt Neu-Ulm zum Nuxit ziehen die Fraktionsvorsitzenden von CSU, SPD und Pro Neu-Ulm ein vorläufiges Resumé. „In den letzten Wochen wurden viele Fragen beantwortet. Es hat sich aber auch gezeigt, dass das Thema komplex ist und sicherlich weitere Informationen erforderlich sind“, schreiben Hannes Stingl (CSU), Antje Esser (SPD) und Stephan Salzmann (Pro Neu-Ulm) in einer gemeinsamen Erklärung. Die Fraktionsvorsitzenden betonen, dass nicht finanzielle Gedanken im Mittelpunkt der Diskussion um die Kreisfreiheit stünden. Für die Bürger gehe es um Erleichterungen in der Verwaltung. Zuständigkeiten, die man in früheren Jahren an das Landratsamt abgegeben habe, wolle man jetzt wieder zurückholen. „Tatsächlich haben wir im Falle der Kreisfreiheit eine Verwaltungsebene weniger und können künftig unmittelbar Entscheidungen treffen“, erklärte Stephan Salzmann. Als Beispiele nannten die drei Fraktionsvorsitzenden Zuständigkeiten im Bereich der Pflege, beim Öffentlichen Nahverkehr, bei Asylthemen, in der Jugendpflege oder beim Klimaschutz. So habe der Landkreis in den vergangenen Jahren zwar eine Vielzahl von Gutachten in Auftrag gegeben, zum Beispiel in Sachen Klimaschutz, Mobilität oder aktuell die Sozialraumanalyse. „Es hat sich aber gezeigt, dass diese Analysen sich nicht genug mit der Situation in der Stadt Neu-Ulm auseinandersetzen“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden. „Wir sind eben nicht mehr mit Senden, Weißenhorn oder Illertissen vergleichbar“, so Stingl.
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