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Ulm: Familiennachzug verweigert: „Zynisch und unmenschlich“

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Familiennachzug verweigert: „Zynisch und unmenschlich“

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    Peter Oesterle (links) ist der Pate des jungen Syrers, der nicht erkannt werden will. Im Hintergrund (von links): Wolfgang Erler und Dieter Lang (Vorstände des Flüchtlingsrats).
    Peter Oesterle (links) ist der Pate des jungen Syrers, der nicht erkannt werden will. Im Hintergrund (von links): Wolfgang Erler und Dieter Lang (Vorstände des Flüchtlingsrats). Foto: Oliver Helmstädter

    Wer die Raketen abschoss, die sein Elternhaus im Frühsommer vor einem Jahr zerstörten, das weiß der junge Syrer nicht. Ihm ist es letztlich auch egal, ob es Bomben des Assad-Regims, von Rebellen oder des IS waren. Von einer Minute auf die andere war sein Heim nur noch Staub und Stein. Und mit ihm das Restaurant seiner Eltern – die Lebensgrundlage des damals 16-Jährigen sowie seiner vier Geschwister. Der Tod schien nah. Wenn nicht mit der nächsten Bombe, dann im Militärdienst. Die Einberufung war bereits erfolgt. So nahm ihn sein Vater ins Gebet und schickte seinen Sohn zusammen mit dem Filius seines Bruders nach Europa. 15 Tage dauerte die Reise von einem Vorort von Damaskus über den Libanon, die Türkei, Griechenland und die Balkanroute bis nach Deutschland.

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