Einigung im Streit um Holzgas-Kraftwerk
Früherer Generalunternehmer und Stadtwerke vereinbaren Stillschweigen
Senden Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) die Firma AGO AG Energie + Anlagen (Kulmbach) haben sich außergerichtlich über bislang kontrovers diskutierte gegenseitige Ansprüche in Bezug auf den Bau des Holzgas-Heizkraftwerk in Senden geeinigt. Dies haben die Stadtwerke gestern mitgeteilt, ohne Einzelheiten über die Einigung zu nennen.
Das Vertragsverhältnis mit AGO war im Mai des vergangenen Jahres gekündigt worden. „Beide Parteien haben jetzt eine abschließende Vereinbarung geschlossen“, sagt SWU-Energie-Geschäftsführer Jürgen Schäffner. Über die Inhalte sei mit AGO Stillschweigen vereinbart worden.
Der SWU-Aufsichtsrat habe der Vereinbarung zugestimmt. Die SWU werde die Inbetriebnahme der Anlage ohne die AGO weiterführen.
Dabei seien die SWU-Techniker jetzt vorangekommen. Das im Februar durchgeführte Messprogramm habe unter anderem ergeben, dass beim Benzolgehalt im Abgas die Grenzwerte nun eingehalten werden können. U
m auch die Stickstoffoxide zu reduzieren, wird – wie berichtet – mit einer Abgasbehandlungsanlage nachgerüstet. Um die Nachrüstungen vorzunehmen, steht das Heizkraftwerk derzeit still. Es werde erst wieder angefahren, wenn die zusätzliche Abgasbehandlungsanlage eingebaut sein wird. Die Inbetriebnahme dieses neuen Anla-genteils werde voraussichtlich Anfang Mai erfolgen, heißt es in einer SWU-Mitteilung. (az)
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