Was wissen wir über Afrika? Es sind zumeist negative Nachrichten, die unseren Blick prägen: Krieg, Armut, Krankheit. Das war schon so, als die Kolonialherren mit der Plattenkamera den schwarzen Kontinent bereisten und „dokumentarische“ Aufnahmen herstellten. Immer war es der Europäer, der seinen Blick auf Afrika bestätigt finden wollte. Dass sich dieses recht einseitige Bild aufbricht, hat primär auch mit der agilen afrikanischen Kunst- und Kulturszene zu tun, die sich nicht länger vereinnahmen lässt. Das gilt – spätestens seit Malick Sidibé und Seydou Keïta – auch für die Fotografie: Das beweist eine sehenswerte Ausstellung im Stadthaus.
Ausstellung