Diesmal ereignete sich der Vorfall in Beimerstetten (Alb-Donau-Kreis), wenige Kilometer nördlich von Ulm. Aus dem letzten Waggon eines Güterzugs traten am Dienstagmorgen geringe Mengen Ethylacrylat aus. Dabei handelt es sich um eine leicht entzündliche, ätzende Flüssigkeit, die einen stechenden Geruch hat. Sie wird beispielsweise bei der Herstellung von Klebstoffen und Lacken verwendet. Laut Bundespolizei hat der Waggon 27000 Liter davon geladen. Es sollen aber nur so geringe Mengen freigesetzt worden sein, dass sie sich in der Luft verflüchtigt haben. Vorsorglich wurde der Bahnhof Beimerstetten etwa eine Stunde lang gesperrt, das heißt, es hielten keine Züge an. Die Strecke Ulm - Stuttgart blieb hingegen frei. Die Feuerwehr war mit etwa 50 Kräften im Einsatz, außerdem waren Polizisten, Rettungskräfte und Mitarbeiter der Bahn vor Ort. Spezialisten aus Gersthofen (Kreis Augsburg) wurden erwartet. Noch ist unklar, ob die Ladung an Ort und Stelle abgepumpt wird oder der Waggon zum Containerbahnhof nach Dornstadt gebracht und von dort aus an seinen Bestimmungsort nach München gebracht wird.
Ulm/Beimerstetten