Am Dienstag herrschte irgendwie verdrehte Welt am Amtsgericht Neu-Ulm: Da saß dieser junge, tätowierte Mann in Schlabberhosen und im übergroßen, weißen T-Shirt und bettelte geradezu darum, verurteilt zu werden – und das obwohl Richter Thomas Mayer die ganze Sache eigentlich einstellen wollte: „In anderen Verhandlungen wären die Angeklagten sofort damit einverstanden.“ Nicht so der 27-jährige Sendener: Er hatte sich selbst wegen Drogenanbaus angezeigt und möchte sich so auf seinen ganz persönlichen Feldzug im Kampf um die Legalisierung von Marihuana begeben.
Prozess in Neu-Ulm