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Ulm: Bub ertränkt: Mord oder Totschlag?

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Bub ertränkt: Mord oder Totschlag?

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    Am Landgericht Ulm steht eine 38-jährige Frau wegen Mordes vor Gericht. Sie soll ihren neunjährigen Sohn ertränkt haben.
    Am Landgericht Ulm steht eine 38-jährige Frau wegen Mordes vor Gericht. Sie soll ihren neunjährigen Sohn ertränkt haben. Foto: Alexander Kaya

    Mit gesenktem Kopf sitzt Cornelia S. da, blass, regungslos, wie betäubt. Die 38-Jährige hat vor Gericht gestanden, ihren Sohn Leon am 10. Oktober vorigen Jahres in der Badewanne ertränkt zu haben. Dass es so war, ist unstrittig. Aber warum hat sie es getan? Das Motiv spielt bei der Bewertung der Tat durch das Gericht eine entscheidende Rolle. War es Mord oder war es Totschlag? Dabei geht es auch um die Frage, ob die Angeklagte tatsächlich Suizid begehen wollte oder nicht. Der Psychiater Dr. Peter Winckler aus Tübingen wird am Montag seine Stellungnahme abgeben. Er hat die Angeklagte an den ersten beiden Prozesstagen ausführlich befragt und wird außerdem die Tagebücher der Frau auswerten, die in ihrer Wohnung gefunden wurden. Danach sind die Plädoyers durch den Verteidiger Olaf Krämer und Oberstaatsanwalt Rainer Feil vorgesehen. Das Urteil soll noch am Montag fallen.

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