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Zweiter Weltkrieg: Als die Hölle über Ulm hereinbrach

Zweiter Weltkrieg

Als die Hölle über Ulm hereinbrach

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    Bei der Bombardierung am 17. Dezember 1944 wurden große Teile der Ulmer Innenstadt in Schutt und Asche gelegt. Nur das Münster blieb weitgehend unversehrt. Diese Aufnahme entstand vom Fischerviertel aus.
    Bei der Bombardierung am 17. Dezember 1944 wurden große Teile der Ulmer Innenstadt in Schutt und Asche gelegt. Nur das Münster blieb weitgehend unversehrt. Diese Aufnahme entstand vom Fischerviertel aus.

    Als der Engländer Patrick Leigh Fermor im Alter von 19 Jahren im Winter 1933 eine abenteuerliche Wanderung von Rotterdam nach Konstantinopel machte, kam er im Dezember auch in das tief verschneite Ulm: „Sobald am nächsten Morgen die Tore des Münsters geöffnet wurden, stieg ich die Turmtreppen hinauf und stand mit pochendem Herzen oberhalb des Gestühls (...). In einer Straße unter mir sah ich eine blutrote Hakenkreuzfahne flattern, als wolle sie mir sagen, dass die Zeit der Schlachten noch lange nicht vorüber sei.“ Tatsächlich waren die Gedanken des jungen Mannes von geradezu kassandrahaftem Weitblick. Sechs Jahre später überfiel Hitlers Deutschland in brutalsten Angriffskriegen halb Europa und brachte die deutsche Luftwaffe unsagbares Leid über Millionen von Menschen. 1942/43 wendete sich das Blatt des Krieges und gewannen die Alliierten zusehends die Oberhand, begannen massive Luftangriffe auf das Reich. Von diesen blieb das schwäbische Ulm indessen im Großen lange weitgehend verschont.

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