Nach sieben Jahren muss der SV Salamander Türkheim den Gang in die Kreisklasse antreten. Im Nachholspiel unterlagen die Türkheimer am Mittwochabend dem SV Pforzen mit 2:3 – und haben nun bei noch ausstehenden fünf Spielen auch rechnerisch uneinholbare 16 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Spielertrainer Michael Kolodziej hatte schon zuvor die Hoffnungen auf ein Fußballwunder gedämpft. „Wir müssten alle Spiele gewinnen und Pforzen alle verlieren. Daran zu glauben, fällt schwer“, hatte der 36-Jährige vor der Nachholpartie zwischen diesen beiden Mannschaften gesagt. Und er behielt recht, auch wenn sich die Türkheimer bei der 2:3-Niederlage gewehrt haben.
Vor 120 Zuschauern begannen die Wertachmärkter furios und hatten zu Beginn zwei gute Einschussmöglichkeiten. Doch dann lief es, wie so oft in den letzten Spielen: Der SV Pforzen übernahm langsam die Spielkontrolle und ging auch prompt in Führung: Santi La Spina traf für die Ostallgäuer nach 13 Minuten, Spielertrainer Ali Ünal legte noch vor der Pause das 2:0 nach.
Nach dem Seitenwechsel aber kam der SV Salamander Türkheim zurück: Binnen sieben Minuten schafften Dominik Sams (53.) und Michael Prestele per Handelfmeter (60.) den 2:2-Ausgleich. Allerdings hielt dieser nicht lange, denn nur fünf Minuten später durfte sich auch Pforzen den Ball zum Strafstoß zurechtlegen. Ali Ünal verwandelte zum 3:2-Endstand – und schoss die Türkheimer damit endgültig in die Kreisklasse hinunter.
Ob der Trainer dann auch Michael Kolodziej heißt: „Darüber haben wir noch nicht gesprochen“, hatte Kolodziej Anfang der Woche noch gesagt. Er werde seine Arbeit so fortsetzen, als wenn er über den Sommer hinaus weitermachen würde: „Das hat nichts mit Ergebnissen oder der Liga zu tun.“