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Düstere Prognosen

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Düstere Prognosen

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    Ralph Schulze
    Ralph Schulze

    Die maroden Banken könnten dem Krisenstaat Spanien den Todesstoß versetzen. Denn nicht nur die Großbank Bankia, die immer neue Milliardenhilfen des Staates verschlingt, kämpft ums Überleben. Andere Geldhäuser des spanischen Königreiches, das vor allem ein Reich der Schulden ist, stehen ebenfalls vor dem Zusammenbruch und müssen wohl noch gerettet werden.

    Angesichts immer neuer Milliardenlöcher bei den Banken und im Staatshaushalt scheint die entscheidende Frage inzwischen nicht mehr zu sein, ob Spanien unter den Euro-Rettungsschirm flüchten muss. Sondern nur noch, wann es so weit ist. Denn am internationalen Geldmarkt wird der Hahn für den spanischen Wackelkandidaten langsam, aber sicher zugedreht.

    Sogar Spaniens Regierung gibt hinter vorgehaltener Hand zu, dass die Lage äußerst kritisch ist. Und dass der Staat, der für seine Schuldenberge immer höhere Horrorzinsen bezahlen muss, diesem Druck der Finanzmärkte nicht mehr lange standhalten kann.

    Bankenbeben, Immobiliencrash, Staatsschuldenkrise, Wirtschaftstalfahrt, Massenarbeitslosigkeit: An allen Fronten geht es bergab, die Prognosen sind derart düster, dass die Spanier fast auf eine Art Wunder hoffen müssen, damit sie ihren Hals noch aus der Schlinge ziehen können.

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