Keine Probleme hatten die Landsberger Handballer in der Bezirksoberliga gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf. Man konnte aufgrund von Verletzungen und Urlaub zwar nur mit acht Feldspielern antreten, aber auch die hatten die Gegner aus dem Allgäu jederzeit sicher im Griff.
Nach kurzem Abtasten (2:2/3.) zogen die Landsberger in Abwehr und Angriff an und waren bald 7:4 vorne (9.). Die SG Biessenhofen-Marktoberdorf, derzeit Vorletzter und in akuter Abstiegsgefahr, zeigte viel Engagement und war vor allem über die erste und zweite Welle erfolgreich. Da profitierte sie von ihren schnellen Spielern. Aber ihren Positionsangriffen fehlte die Struktur und mit der Landsberger offensiven Abwehr kam sie da gar nicht zurecht. Und wenn die Landsberger im Angriff konzentriert waren, und das waren sie meistens, fehlten ihr die notwendigen Ballgewinne fürs schnelle Spiel nach vorne.
So mussten die Landsberger meist nicht mit letztem Einsatz spielen, um eine sichere Führung zu behaupten (15:10/24.). Und dann war da noch der gut aufgelegte Dubravko Grgic im Landsberger Tor. Er glänzte wieder mit Zuckerpässen auf seine Außenspieler und machte reihenweise freie Würfe zunichte. Für viele Gegenstöße der SG war bei ihm Endstation. So ging es mit einem klaren 19:12 in die Pause.
Den zweiten Durchgang begannen die Landsberger mit drei Toren in Folge (22:12/37.). Jetzt war die Landsberger Abwehr noch stabiler. Trainer Sofian Marrague konnte ungewohnte Besetzungen spielen lassen, nur dadurch schmolz der Vorsprung zwischendurch wieder etwas, aber in der letzten Viertelstunde machten die Gastgeber wieder mehr Dampf und legten am Schluss nochmal einen 4:0-Lauf zum Endstand von 34:19 hin.
„Ich hatte mir eigentlich von der SG Biessenhofen-Marktoberdorf mehr Widerstand erwartet. Aber wir haben auch von Anfang an keine Zweifel aufkommen lassen, wer Herr in der Halle ist“, meinte TSV-Trainer Sofian Marrague nach dem Spiel. „Es war nicht die Gelegenheit für eine Spitzenleistung, aber das haben die Jungs ganz seriös zu Ende gespielt. Das ist auch in Ordnung so.“ (lt)
TSV: Grgic, Stöcker (2), Steber (2), Eisen (5), Schwarz (3), Wurst (4), Neumeyer (5/4), Roth (4), Kauter (9).