Mit dem Dankpsalm "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" (Felix Mendelssohn Bartholdy) und mit vier Variationen zum Psalm 24 bot der klar intonierende Chor einen Streifzug durch verschiedene Epochen europäischer Chormusik. Den Text "Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch" nahm Pater Nazareth in seinen Lesungen auf und stimmte die Zuhörerschaft auf die gnadenreiche Adventszeit ein. "Advent ist die Zeit der Hoffnung und Erwartung und spricht damit die Grundempfindungen der Menschheit an, stellt aber auch die Sinnfrage über dieses Leben hinaus", so Pater Nazareth D'Silva. Im zweiten Auftritt widmete sich "Vox Villae" neben J. S. Bach den Romantikern Felix Mendelssohn und Anton Bruckner und glänzte dabei nicht nur beim abschließenden Sanctus aus Franz Schuberts Deutscher Messe. So viel Gefühl und Feinfühligkeit beim Wechsel der dynamischen Tonstufen machten nicht nur die Tore weit, sondern öffnete auch die Herzen der Besucher. Die Übergänge von forte zu piano und pianissimo - einfach bravissimo.
Landsberg