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Ammerseegymnasium: Offene Ganztagsschule wird gut angenommen

Ammerseegymnasium

Offene Ganztagsschule wird gut angenommen

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    Im südöstlichen Bereich des Schulgeländes des Ammerseegymnasiums in Dießen könnten Modulbauten errichtet werden, in denen Räume für eine offene Ganztagsschule untergebracht werden.
    Im südöstlichen Bereich des Schulgeländes des Ammerseegymnasiums in Dießen könnten Modulbauten errichtet werden, in denen Räume für eine offene Ganztagsschule untergebracht werden. Foto: Thorsten Jordan

    Dießen Die Zahlen sind ganz frisch. 66 Mädchen und Buben wollen ab dem kommenden Schuljahr das Angebot einer offenen Ganztagsschule am Ammerseegymnasium in

    Bereits Anfang April hat der Kreisausschuss zugestimmt, dass zur Unterbringung der Schüler zwei Modulbauten mit Nebenflächen im südöstlichen Bereich des Schulgeländes errichtet werden. Der Anbau von Räumen – die Kosten dafür liegen nach groben Schätzungen bei rund 1,8 Millionen Euro – war aus Sicht der Verwaltung seinerzeit nicht vertretbar, da eine verlässliche Einschätzung der Entwicklung der Schülerzahlen und der Ganztagsangebote nicht möglich sei. Eine Schülerprognose als Grundlage wünscht sich auch Landrat Walter Eichner.

    Daher schlug Eichner vor, über die mögliche Erweiterung der bestehenden Gebäudeteile nach Norden erst im Juni zu beraten. Dann soll auch der Schulentwicklungsplan verabschiedet werden, der Baumaßnahmen an den Schulen des Landkreises in Höhe von 35 Millionen Euro beinhaltet. Dießens Bürgermeister Herbert Kirsch drängt in seiner Funktion als Schulreferent des Kreistags auf eine rasche Umsetzung einer baulichen Erweiterung. Die provisorische Lösung mittels Container helfe nur für ein Schuljahr zur Überbrückung. Er beantragte daher, Landrat und Verwaltung zu beauftragen, mit dem Architekten einen Vorschlag für eine Erweiterung zu erarbeiten. Er werde sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass der Marktgemeinderat die notwendige Änderung des Bebauungsplanes auf den Weg bringen wird.

    Schulleiter Klaus Rechenberger geht davon aus, dass in der offenen Ganztagsschule pro Gruppe ein Raumbedarf von etwa 60 Quadratmetern anzusetzen ist. Die Räume sollen mit Sitzecke, Spiel- und Materialschränken sowie Arbeitsplätzen ausgestattet werden. Für das nächste Schuljahr sei mit zwei Gruppen gerechnet worden, aufgrund der Anmeldungen würden nun aber drei Gruppen beantragt. Das Angebot in Anspruch nehmen wollen laut Rechenberger 55 Schüler der künftigen fünften Klasse sowie elf Schüler der jetzigen fünften Klasse, die derzeit an der vom Förderverein organisierten Hausaufgabenbetreuung teilnehmen. Insgesamt hätten sich im Mai 134 Schüler für die fünfte Klasse am Ammerseegymnasium eingeschrieben.

    Landkreis beteiligt sich an Betreuungskosten

    Der Landkreis als Sachaufwandsträger zahlt für die Betreuungskosten eine Pauschale in Höhe von 5000 Euro je Gruppe. Mit großen zusätzlichen Beförderungskosten für den Landkreis ist offenbar nicht zu rechnen. Laut Rechenberger kommt der Großteil der Schüler aus den umliegenden Orten. Wie der Schulleiter dem Kreisausschuss mitteilte, werden die Schüler montags bis donnerstags von 13 bis 16 Uhr betreut. Der Unterricht teile sich in vier Bereiche: Mittagessen und ungebundene Freizeit, Wahlunterricht, gebundene Freizeit sowie Studierzeit zur Erstellung der Hausaufgaben und zur Vorbereitung auf den Unterricht. Dafür müsse die Schule zusätzliche Räume anbieten. Die Kosten für deren Einrichtung und Ausstattung trage der Landkreis.

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