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Trauer: Immer für demokratische Werte eingesetzt

Trauer

Immer für demokratische Werte eingesetzt

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    Die Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert, deren Mitbegründer und Vorsitzender der in der vergangenen Woche tödlich verunglückte Anton Posset war, wird im Rahmen einer musikalisch geprägten Feier des Verstorbenen gedenken. In einer Pressemitteilung kündigte die Vereinigung dabei den Samstag, 17. Oktober, um 16 Uhr in der Kapelle Maria Eich in Erpfting an. Auch die Stiftung Bayerischer Gedenkstätten würdigte

    Der 73-Jährige, so schreibt Stiftungsdirektor Karl Freller, habe sich in den vergangenen 40 Jahren „aufopferungsvoll für demokratische Werte eingesetzt“ und stand bis zuletzt gegen Rassismus und Antisemitismus. Zwar mitunter streitbar, aber stets leidenschaftlich und mit größtem Einsatz habe er für die Sichtbarmachung und für das Gedenken an die Untaten der Nazis in der Region Landsberg gekämpft. Laut Abba Naor, einem KZ-Überlebenden, sei dank der Initiative des Verstorbenen die „Vereinigung der Überlebenden der KZ-Außenlager Dachau“ in Israel entstanden. Eine Vereinigung, deren Vorsitzender der vor zwei Wochen verstorbene KZ-Überlebende Uri Chanoch war. „Wir wurden von diesem Menschen ermutigt, uns zusammenzuschließen.“ Er habe einen sehr wichtigen Teil zur Erinnerungsarbeit beigetragen und hatte anfänglich mit viel Widerstand zu kämpfen.

    Die Bürgervereinigung erinnert in ihrer Mitteilung an die „unermüdliche Art Possets“, durch die er die Erinnerung an die Geschichte mittels Gründung der „

    Die Vereinigung möchte die Gedenkarbeit in seinem Sinn weiterführen. Viele Weichen seien durch ihn gestellt, nun gelte es, diese zu nutzen, um die Europäische Holocaustgedenkstätte Kaufering VII und den „Weg der Menschenrechte“ zu erhalten, sowie die Versöhnungsarbeit fortzusetzen. (lt)

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